Rheda-Wiedenbrück, 23.08.2021
Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte,
mit diesem Brief möchte ich noch einmal auf wichtige Aspekte des Schulunterrichts unter Corona-Bedingungen hinweisen.
Es gab und gibt Eltern, die -verständlicherweise- mit Ihrem Kind mitleiden, da die Quarantäne, für manche Kinder bereits zum dritten Mal- eine hohe Belastung für das Kind darstellt und natürlich die gesamte Situation in der Familie beeinflusst.
- Die Regenbogenschule ist bereits mehrfach mit einem positiven Pool, d.h. mit einem infizierten Kind, konfrontiert worden.
- Selbstverständlich hat die Schule ein Hygienekonzept, das nach unseren bisherigen Beobachtungen und Erfahrungen dazu beiträgt, dass sich bisher kein Kind in der Schule angesteckt hat. So finden z.B. auch die Hofpausen klassenbezogen statt und es kommt in der Pausensituation zu keiner Durchmischung von Lerngruppen.
In dieser aktuellen Situation muss neben dem infizierten Schüler nur noch der direkte Sitznachbar aus der Klasse in die Quarantäne. Anders als vorher muss nicht mehr die gesamte Klasse in Quarantäne. Bis zur Identifikation des infizierten Kindes und damit auch der Abschluss der Ermittlung möglicher Kontaktpersonen (durch das Gesundheitsamt) befindet sich die gesamte Klasse in Selbstisolation und kommt erst dann wieder zum Unterricht, wenn sie von der Schule (über Elements) benachrichtigt werden.
- Eine Schwachstelle in der Kette möglicher Infektionen liegt in der Beförderung bzw.in der Mittagssituation im OGS-Bereich. Die Gefährdung durch die Mittagssituation versuchen wir durch kleine Tischgruppen zu minimieren, dennoch bleibt ein Risiko vorhanden.
- An der Beförderungssituation können wir als Schule nichts ändern. Unter Infektionsgesichtspunkten besteht durch die Beförderung von 6-8 Kindern in einem Bulli ein Risiko, da die Kinder über mehr als 20 Minuten in einem engen Raum zusammen sind. Auch wenn die Kinder vorschriftsmäßig eine Maske tragen, kann natürlich niemand- anders als im Unterricht- sicherstellen, dass alle Kinder in dieser Zeit zuverlässig die Maske tragen. Zudem können sowohl die Abstände im Bulli als auch die Empfehlungen zur Durchlüftung nicht eingehalten werden.
- Sobald es zu einem positiven Pool kommt und die B-Probe anschließend das infizierte Kind identifiziert, nimmt das Gesundheitsamt mit unserer Schule Kontakt auf. Auf Grund der wichtigen Ermittlungen möglicher Kontaktpersonen (kein Abstand; Unsicherheit, ob die Maske zuverlässig getragen wurde; regelmäßiges Lüften) sind in einem solchen Fall die Kinder der Bullitour bisher vom Gesundheitsamt immer in die Quarantäne geschickt worden.
Was können Sie als Eltern tun, um die Sicherheit in der Schule und in der Beförderung zu unterstützen?
Wir appellieren im Sinne der Sicherheit für das eigene Kind, aber auch zum Schutze für die Mitschüler, an alle Eltern, dass Sie bitte Ihr Kind bei Erkältungssymptomen zu Hause lassen und anschließend vor dem Schulbesuch einen Antigentest /Bürgertest durchführen.
Sollten Sie Familienfeiern, Auslandsreisen oder ähnliches unternommen haben, testen Sie Ihr Kind auch vor dem Wiedereintritt in die Schule zu Hause.
Nur so kann verhindert werden, dass ein positiver Pool in der Schule entsteht und dadurch eine Quarantäne vom Gesundheitsamt verordnet wird.
Auch wenn den Ärger von Eltern und Ihre hohe Belastung verstehen können, sind wir als Schule lediglich der Überbringer der schlechten Nachricht und nicht für die Maßnahme an sich verantwortlich. Die Entscheidung trifft das Gesundheitsamt.
Was tun wir als Schule, wenn es doch zur Quarantäneverordnung kommt?
Kinder, die in der Quarantäne sind, werden von ihren Klassenleitungen mit digitalem Unterrichtsmaterial versorgt, gleichermaßen gibt es Videokonferenzen und Telefonkontakte. Die Schulsozialarbeiterin nimmt Kontakt mit Ihrem Kind auf.
Wir haben für die Zeit nach der Quarantäne ein Nachsorge-Angebot entwickelt. Wenn das Kind aus der Quarantäne zurück in die Schule kommt, bietet die Schulsozialarbeiterin Gesprächsangebote in Gruppen für die Kinder an, die besonders unter dieser Quarantänezeit gelitten haben. Dabei steht im Vordergrund, dass die Kinder die Möglichkeit haben, über ihre Sorgen und Ängste sprechen zu lernen, um diese Erfahrungen so zu verarbeiten.
Alle aktuellen Informationen und Änderungen finden Sie stets auf der Homepage.
Ich hoffe mit diesem Schreiben für Klarheit und Transparenz hinsichtlich der Abläufe in der Schule beigetragen zu haben.
Mit freundlichem Gruß
Anette Düllmann